Abschluss der Speedweek in Hamburg mit Blitzermarathon

Stand: 01:02 UhrEin Polizist hält eine Anhaltekelle in der Hand. Ein Polizist hält eine Anhaltekelle in der Hand. Quelle: Marcus Brandt/dpa/Illustration Mehrere Tage lang hat die Polizei in Hamburg Raser kontrolliert. Nun folgt mit dem Blitzermarathon der Höhepunkt. Eine Bilanz ziehen die Beamten jedoch erst später. Anzeige Anzeige

Runter vom Gas: Die sogenannte Speedweek nähert sich ihrem Ende – die Woche geht am Freitag in Hamburg mit einem Blitzermarathon zu Ende. Dafür werden Teams der Polizei mit dem beginnenden Berufsverkehr unterwegs sein und Raser aus dem Verkehr ziehen. Es seien ganztägig und hamburgweit zahlreiche Einsätze geplant. Die Teams werden dabei auch vor Schulen und Kindergärten stehen.

Mit der sogenannten Speedweek («Geschwindigkeitswoche») beteiligt sich die Hamburger Polizei an einer europa- und bundesweiten Kampagne gegen zu schnelles Fahren. Überhöhte Geschwindigkeit gilt den Angaben zufolge nach wie vor als Unfallursache Nummer eins. Eine Bilanz zum Blitzermarathon soll am kommenden Montag vorliegen.

Posted in Uncategorized | Leave a comment

Feuer bei Schrotthandel im Ostuferhafen

Stand: 19:16 UhrBlick auf ein Einsatzfahrzeug der Feuerwehr. Blick auf ein Einsatzfahrzeug der Feuerwehr. Quelle: Bernd Weißbrod/dpa/Symbolbild Wenn Metallspäne in einer Verschrottungsanlage in Brand geraten, ist Löschen gar nicht so einfach. Die Feuerwehr in Kiel musste so ein Problem jetzt im Ostuferhafen lösen. Anzeige

Bei einem größeren Einsatz hat die Kieler Feuerwehr einen Brand in einer Anlage zur Metallverschrottung gelöscht. Das Feuer war am frühen Donnerstagnachmittag im Ostuferhafen ausgebrochen, wie Polizei und Feuerwehr mitteilten. Bei Eintreffen der Berufsfeuerwehr drang schwarzer Rauch aus einer Absauganlage für Metallverarbeitung. Erst durch das Öffnen einer Revisionsklappe seien offene Flammen zu sehen gewesen. Feuerwehrleute zerlegten die gesamte Absauganlage. 48 Filter mussten mit einem Kran Stück für Stück entnommen und gelöscht werden. Metallstaub, Kupfer und Eisen waren in Brand geraten. Verletzt wurde niemand. Brandursache und Schadenshöhe standen zunächst nicht fest.

Posted in Uncategorized | Leave a comment

Privatschulen: Das Comeback der Katholiken

Stand: 18:06 Uhr julia_witte Managing Editor Hamburg Blick von der Baustelle der zukünftigen Sophienschule des Erzbistums Hamburg auf die Kirche Sankt Sophien. Der 25-Millionen-Euro-Schulneubau feierte am Donnerstag Richtfest Quelle: dpa/Marcus Brandt Das Erzbistum Hamburg hat die Grundsteinlegung für den Neubau eines seiner Schulgebäude gefeiert. Ein denkwürdiger Tag, denn der Einrichtung drohte – wie vielen anderen – die Schließung. Jetzt hat sie eine Zukunft, dank einer privaten Millionenspende. Anzeige Anzeige

Es ist frisch für einen Morgen Mitte April. Aber sieben Grad sind immerhin nicht zu kalt, um Beton zu gießen. Und so kann die Kupferkapsel in das Untergeschoss des neuen Gebäudes für die Katholische Sophienschule im Hamburger Stadtteil Barmbek einbetoniert werden. Die Kapsel ist befüllt mit einer Zeitung vom 18. April 2024, mit gemalten Bildern der Grundschulkinder, die im kommenden Jahr in den Neubau der Schule umziehen sollen, mit Aufsätzen zur Schule in 100 Jahren und mit Münzen.

Anzeige

Vor allem aber die beigelegten Fotos des aktuellen und früheren Schullebens sollen später an die wechselvolle Geschichte der katholischen Grundschule erinnern. Und genau diese ist es, die vielen Anwesenden Tränen in die Augen treibt – auch wenn sie selbst es wohl auf die Sonne und den Wind schieben würden.

Die Vertreter der Sophienschule sind von ihrem aktuellen Ausweichstandort gekommen. Während ihr altes Schulgebäude abgerissen und ein neues gebaut wird, sind sie etwa zwei Kilometer entfernt in einem anderen Schulgebäude des Erzbistums untergebracht. Frei ist das Gebäude allerdings nur, weil dort im Sommer vergangenen Jahres die letzten Schülerinnen und Schüler der Franz-von-Assisi-Schule ihren Abschluss machten. Nach 96 Jahren schloss die Katholische Kirche ihre Stadtteilschule für immer.

Lesen Sie auch Theologe über Liebe „Im Sex und Glauben bin ich mit einem Gegenüber konfrontiert, das mir ein Spiegel meiner selbst ist“ Anzeige

Und die Sophienschule hätte beinahe dasselbe Schicksal ereilt. Sie stand lange auf der Liste der katholischen Schulen, die das Erzbistum Hamburg schließen wollte. Anfang 2018 verkündete das Bistum acht seiner 21 Schulen in Hamburg aufgeben zu werden. Das Wirtschaftsberatungsunternehmen Ernst & Young hatte sich im Auftrag des Erzbistums dessen Finanzlage angesehen und war zu dem Schluss gekommen, dass es harte Einschnitte geben müsse. Sonst hätten die damals in den Büchern stehenden 83 Millionen Euro Schulden binnen weniger Jahre auf 350 Millionen Euro aufwachsen können.

ANZEIGE Krampfadern entfernen: In Hamburg setzen Experten auf moderne Methoden

Später im Jahr 2018 wurden weitere Sparpläne veröffentlicht. Das Bistum beschloss die Trennung von vielen seiner Immobilien, stellte alles Kostenintensive auf den Prüfstand. Doch das verhallte in der Öffentlichkeit nahezu, denn die Nachricht der Schulschließungen überdeckte alles.

Der Verkündung folgte ein Sturm der Entrüstung, bis zu 5000 Menschen gingen in Demonstrationen für den Erhalt der Schulen auf die Straße. Sogar der Papst wurde in der Causa angerufen. Noch immer zündet die damals gegründete Initiative „Rettet 21“ an jedem 19. Januar Kerzen vor dem Mariendom, der Hamburger Hauptkirche der Katholiken, an, um an den Verlust der letztlich sechs Schulen zu erinnern, für die es keine Rettung mehr gab. Für die Sophienschule aber konnte dank einer Millionenspende der aus Barmbek-Uhlenhorst stammenden Unternehmerfamilie Franke die Schließung verhindert werden. Auch für die katholische Schule Harburg gab es eine Lösung, sie wird fortgeführt.

Lesen Sie auch Benedikt XVI. privat Sein geheimes Vermächtnis Anzeige

Bei der Sophienschule war es vor allem ihr Ende der 1950er-Jahre erbautes und sanierungsbedürftiges Schulgebäude, das sie auf die Streichliste brachte. Inzwischen wurde es abgerissen, nun wird neu gebaut. „Die katholischen Schulen sind ein wichtiger Teil des Kirchenlebens in Hamburg, und die Katholische Sophienschule ist ein wichtiger Teil von Barmbek-Süd. Meine Familie und ich sind froh, dazu beitragen zu können, damit diese Schule hier neu gebaut und somit auch von zukünftigen Generationen besucht werden kann“, erklärte Andreas Franke als Vertreter der Stifterfamilie bei der Grundsteinlegung am Donnerstag.

Um zu verstehen, wieso die Schließung eine derartige Gegenwehr auslöste, ist ein Blick auf das Hamburger Schulsystem hilfreich. Das Erzbistum Hamburg ist der größte private Schulträger der Hansestadt. Insgesamt werden im kommenden Schuljahr etwa 6200 Schülerinnen und Schüler eine katholische Schule in Hamburg besuchen. Als es noch alle 21 Schulen gab, waren es mehr als 8000 Kinder und Jugendliche. Die evangelischen Kirchen unterhalten in der Hansestadt hingegen sechs Schulen, ein Großteil davon arbeitet nach einem reformpädagogischen Ansatz. Hinzu kommt, dass es in Hamburg keinen konfessionellen Religionsunterricht gibt. Die Katholische Kirche beteiligte sich lange gar nicht an dem „Religionsunterricht für alle“.

Wer seinen Kindern also eine christliche Grundbildung wünscht, wählt oftmals eine der katholischen Schulen. Viele führende Hamburgerinnen und Hamburger – in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft – haben selbst eine der Katholischen Schulen besucht oder für ihre Kinder ausgewählt. Und so wundert es wenig, dass in die Baugrube der Sophienschule, die später einmal die Turnhalle der Schule und den Lagerraum für die Kita beherbergen soll, zur feierlichen Grundsteinlegung am Donnerstag rund 150 Menschen hinabstiegen.

Lesen Sie auch Mysterium Glauben Mehr Katholizismus wagen Anzeige Anzeige

Die Grube sei das einzige Loch in seinem Leben, über das er sich freue, hatte Generalvikar Sascha-Philipp Geißler zu Schulleiterin Beatrice Lipschütz bei einem Besuch kurz nach Baustart gesagt. Das Bild nahm er bei der Grundsteinlegung wieder auf. Es sei ein richtig schönes Gefühl, in dem Loch zu stehen. Nach den „überaus schmerzhaften Schulentscheidungen des Jahres 2018 nun diesen symbolischen Akt der Grundsteinlegung für diese neue Schule“ vorzunehmen, sei etwas besonderes. „Ich freue mich sehr, dass es endlich in die Höhe geht und wir hier in Barmbek ein wichtiges Zukunftsprojekt verwirklichen können“, sagte Geißler. Dann betonierte er gemeinsam mit Grundschülern, Kitakindern, Schulleiterin Lipschütz, Kita-Leiterin Christine Kirchner und Schulabteilungsleiter Christopher Haep die Kupferkapsel in den Neubau ein und segnete das neue Stück Mauer mit Weihwasser.

Das Gebäude der dreizügigen katholischen Vor- und Grundschule für 360 Kinder wird mit integrierter Kita, Mensa, Aula sowie Sporthalle rund 25 Millionen Euro kosten. Von außen wird sich das Schulgebäude, das vom Hamburger Architekturbüro Bieling Architekten entworfen worden ist, an der Kirche St. Sophien orientieren, in deren Schatten der etwa 5000 Quadratmeter große Neubau entsteht.

Für die katholischen Schulen ist es der erste große neue Entwicklungsschritt nach den Schulschließungen, die von 2021 erfolgten und von denen mit dem Niels-Stensen-Gymnasium die letzte erst im kommenden Sommer abgeschlossen sein wird. Im Mai will das Erzbistum Pläne für die Grund- und Stadtteilschule Bonifatiussschule in Wilhelmsburg vorstellen. Erste Abrissarbeiten hat es auf dem Gelände der Schule bereits gegeben. Fertiggestellt sein sollen die umfangreichen Schulerweiterungsbauten im Jahr 2028.

Insgesamt will die Katholische Kirche in den kommenden Jahren 150 Millionen Euro in ihre Schulen investieren. Davon seien etwa 135 Millionen Euro für die katholischen Schulen in Hamburg vorgesehen. Zwei weitere Schulen unterhält das Bistum im Mecklenburg.

Posted in Uncategorized | Leave a comment

Unkomplizierte Geburt in Rettungswagen auf Weg zur Klinik

Stand: 17:40 UhrEin Rettungswagen fährt mit Blaulicht zu einem Einsatz. Ein Rettungswagen fährt mit Blaulicht zu einem Einsatz. Quelle: Robert Michael/dpa/Symbolbild Das war eigentlich anders geplant. Eine Frau hat ihr Kind nicht im Krankenhaus, sondern auf dem Weg dorthin zur Welt gebracht. Anzeige Anzeige

Eine Hamburgerin hat auf dem Weg ins Krankenhaus ihr Kind in einem Rettungswagen auf die Welt gebracht. Der Krankenwagen sei gerufen worden, weil sich das Kind doch schneller angekündigt hatte als zunächst gedacht, sagte ein Sprecher des Deutschen Roten Kreuzes am Donnerstag in Hamburg. Das Mädchen sei am Mittwochnachmittag nach einer unkomplizierten Geburt auf dem Weg in die Klinik Altona mithilfe der fachkundigen DRK-Rettungswagenbesatzung geboren worden. Darunter war auch eine junge Praktikantin in ihrer Ausbildung zur Rettungssanitäterin.

Der Fahrer des Wagens verpasste dagegen die Geburt. Als sich ankündigte, dass das Mädchen gleich im Wagen zur Welt kommen wird, habe er noch schnell einen sicheren Platz zum Abstellen des Fahrzeuges gesucht. «Ich hatte gerade den Wagen am Straßenrand angehalten und wollte meinen Kollegen helfen, da sah ich die Kleine schon. Ein toller Moment», sagte der Rettungssanitäter laut Mitteilung. Und in den Akten wurde als Geburtsort «Bahrenfelder Chaussee/Ecke Albert-Einstein-Ring» festgehalten. Mutter und Tochter seien beide wohlauf und erholen sich noch in der Klinik Altona.

Posted in Uncategorized | Leave a comment

Zahnarzt mit Messer angegriffen: Teenager vor Gericht

Stand: 17:21 Uhr Das Strafjustizgebäude am Sievekingsplatz. Das Strafjustizgebäude am Sievekingsplatz. Quelle: Jonas Walzberg/dpa/Archivbild Ein 18-Jähriger kommt laut Anklage im Herbst 2023 mit einem Messer in eine Zahnarztpraxis in Hamburg-Bergedorf. Wenig später greift er den Arzt an. Nun muss sich der Mann vor Gericht verantworten. Anzeige Anzeige

Nach einer Messerattacke auf einen Zahnarzt muss sich ein 18-Jähriger seit Donnerstag vor dem Landgericht Hamburg verantworten. Der junge Mann soll den Arzt, bei dem er auch schon mal in Behandlung war, laut Anklage im Zustand der Schuldunfähigkeit am 20. Oktober vergangenen Jahres in dessen Praxisräumen im Stadtteil Bergedorf angegriffen und verletzt haben. Der Vorwurf der Staatsanwaltschaft lautet versuchter Totschlag in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung.

Anzeige

Der Beschuldigte betrat die Praxisräume nach Angaben der Staatsanwaltschaft unter dem Vorwand, einen Termin ausmachen zu wollen. Nachdem er kurzfristig vorgelassen worden war, habe der Teenager in einem Behandlungsraum mit dem Zahnarzt gesprochen, sagte der Gerichtssprecher. Dabei habe er ein in der Jackentasche verborgene Messer gezückt. Eine Praxis-Angestellte brachte sich den Angaben nach mit einem Sprung aus dem Fenster in Sicherheit. Der junge Mann stach demnach auf den Arzt ein, der sich wehrte. Schließlich gelang es der Anklage zufolge, den Täter bis zum Eintreffen der Polizei einzusperren.

Es handelt sich um ein Sicherungsverfahren, weil der Beschuldigte nach einem Gutachten wohl unter Wahnvorstellungen litt und sich vom Zahnarzt verfolgt fühlte. Am ersten Prozesstag machte der nicht vorbestrafte 18-Jährige keine Angaben. Der Prozess, für den zehn Verhandlungstage bis zum 1. Juli vorgesehen sind, wird am 26. April fortgesetzt. Dann soll der Zahnarzt, der auch Nebenkläger ist, aussagen.

Posted in Uncategorized | Leave a comment

Minister: Entscheidung zu Erdgasförderung zu begrüßen

Stand: 17:17 Uhr Meta Janssen-Kucz (Grüne, 3.v.l) und Umweltminister Christian Meyer (Grüne) sprechen mit Umweltktivisten. Meta Janssen-Kucz (Grüne, 3.v.l) und Umweltminister Christian Meyer (Grüne) sprechen mit Umweltktivisten. Quelle: Julian Stratenschulte/dpa/Archivbild Ein niederländisches Gericht hat Bauarbeiten für die geplante Erdgasförderung vor der Insel Borkum untersagt. Niedersachsens Umweltminister begrüßt die Entscheidung – aus mehreren Gründen. Anzeige Anzeige

Niedersachsens Umweltminister Christian Meyer (Grüne) sieht das umstrittene Erdgasförderprojekt vor der Nordseeinsel Borkum vor dem Aus, falls ein von einem niederländischen Gericht bestätigter Baustopp weiter Bestand haben sollte. Das Verwaltungsgericht in Den Haag hatte am Donnerstag Bauarbeiten für die Errichtung einer Bohrplattform untersagt und damit eine einstweilige Verfügung aus dem vergangenen Jahr bestätigt. «Das niederländische Urteil ist nun genau zu prüfen. Klar ist aber: Sollte der Baustopp für die Plattform Bestand haben, kann es auch keine Förderung im deutschen Teil der Nordsee geben», sagte Meyer am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur.

Anzeige

Das niederländische Energieunternehmen One-Dyas plant, aus einem Feld vor den beiden Nordseeinseln Borkum und Schiermonnikoog Erdgas zu fördern. Gefördert werden soll sowohl in niederländischen als auch in deutschen Hoheitsgebieten. Der Baustopp bezieht sich dem Urteil zufolge allein auf die Errichtung einer Bohrplattform. Die Genehmigung zur Gasförderung des niederländischen Wirtschaftsministeriums ist von dem Urteil nicht betroffen. Gegen die Pläne hatte ein Bündnis um die Deutsche Umwelthilfe (DUH) geklagt.

Umweltminister Meyer sagte, die Gerichtsentscheidung sei zu respektieren. «Für das Weltnaturerbe Wattenmeer, dessen Erhalt die Unesco wegen der geplanten Öl- und Gasbohrungen gerade prüft, ist die Entscheidung in den Niederlanden zu begrüßen – auch und vor allem aus Sicht von Klima- und Umweltschutz.»

Anzeige

Meyer verwies darauf, dass eine Genehmigung für das umstrittene Vorhaben nahe dem Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer nur erteilt werden könne, wenn Gefahren für die Umwelt, das Weltnaturerbe und Borkum ausgeschlossen seien. Für die Bohrungen sind Genehmigungen aus den Niederlanden und Deutschland notwendig. Auf deutscher Seite läuft das Genehmigungsverfahren noch. In diesem Verfahren gelte ein «Höchstmaß an Umwelt- und Naturschutz», sagte Meyer. Viele Fragen seien dabei noch offen.

ANZEIGE Krampfadern entfernen: In Hamburg setzen Experten auf moderne Methoden

«Eine Notwendigkeit der Förderung von Erdgas vor der niedersächsischen Küste liegt aus Sicht des Umweltministeriums und vor dem Hintergrund der niedersächsischen Klimaziele grundsätzlich nicht mehr vor», sagte Meyer, der auch Energieminister in Niedersachsen ist.

Posted in Uncategorized | Leave a comment

Neun Jahre für Tötung des Ehemannes in Brunsbüttel

Stand: 17:16 Uhr Zum Prozess-Auftakt wegen Totschlags sitzt die Angeklagte (l) vor einer Justizbeamtin im Verhandlungsraum. Zum Prozess-Auftakt wegen Totschlags sitzt die Angeklagte (l) vor einer Justizbeamtin im Verhandlungsraum. Quelle: Frank Molter/dpa Eine Frau erschlägt in Brunsbüttel ihren pflegebedürftigen Mann mit einem Tischbein. Die Frage nach dem Grund bleibt im Prozess unbeantwortet. Das Landgericht Itzehoe ist von einem Vorsatz überzeugt. Anzeige Anzeige

Immer wieder schluchzt die Frau laut auf der Anklagebank im Saal 11 des Landgerichts Itzehoe. «Sie sind jetzt nicht dran», sagt der Vorsitzende Richter Johann Lohmann vor der Verkündung des Urteils zu der Angeklagten. Für das Erschlagen ihres 71 Jahre alten Ehemannes Mannes in Brunsbüttel (Kreis Dithmarschen) hat das Landgericht die 48 Jahre alte Angeklagte am Donnerstag zu neun Jahren wegen Totschlags verurteilt. Doch letztlich bleiben Fragen zum Tod des pflegebedürftigen und gebrechlichen Opfers vor Gericht unbeantwortet, unter anderem das Motiv für die Gewalttat.

Anzeige

An der Schuld der Frau bestand für das Landgericht jedoch kein Zweifel. Die Richter sahen es als erwiesen an, dass die Frau ihren Mann am 15. Februar 2023 in der gemeinsamen Wohnung nach einem Streit vorsätzlich getötet hat. Die Staatsanwaltschaft hatte elf Jahre wegen Totschlags gefordert, die Verteidigung der Angeklagten auf eine «milde Strafe» plädiert.

Das Gericht habe kein Motiv für die vorsätzliche Tötung feststellen können, sagte der Vorsitzende Richter Lohmann. Die Tat habe keinen Sinn ergeben, die Ehe sei aus Sicht der Angeklagten eigentlich gut gewesen. Zudem habe die Frau bis auf mehrfache, etwas widersprüchliche und im Ergebnis unklare Ausrufe während der Verhandlung zu den Vorwürfen geschwiegen. «Das macht es äußerst schwierig, diese Tat zu verstehen.»

Anzeige

Die Angeklagte ist, wie das Opfer, pakistanische Staatsangehörige. Zum Tatablauf steht für das Gericht fest, dass es am Morgen des 15. Februar 2023 während eines Telefonats mit einer Verwandten in Pakistan einen gewöhnlichen Streit unter Eheleuten gegeben hat. Danach schlug die Frau ihren pflegebedürftigen und gebrechlichen Mann mit einem Hausschuh mit fester Sohle. Das Opfer stürzte. Seine Frau hob schließlich den 29 Kilogramm schweren hölzernen Couchtisch an und traf den 71-Jährigen mit dem Tischbein an Kopf und Hals. Bei Ausführung der Tat lag das Opfer vollkommen wehrlos am Boden. Der Mann starb spätestens am Nachmittag des Tattages an Atem- und Herzversagen.

ANZEIGE Krampfadern entfernen: In Hamburg setzen Experten auf moderne Methoden

Doch zunächst war der Fall überhaupt nicht bei der Staatsanwaltschaft gelandet. Bei der Leichenschau waren die Verletzungen einem Arzt nicht aufgefallen. «Schwer nachvollziehbar», befand Richter Lohmann die Bescheinigung eines natürlichen Todes. Auch die Angehörigen gingen zunächst von einem Herzinfarkt des Mannes aus. Er hatte unter anderem Diabetes. Noch am Abend des 15. Februar fuhren Angehörige zu der Wohnung. Handlungen der 48-Jährigen und Äußerungen machten sie stutzig. Sie wandten sich schließlich an die Polizei. Und die untersuchte den Todesfall. Das Opfer war mit der Angeklagten in zweiter Ehe verheiratet.

Die Angeklagte hatte den Mann nach Überzeugung des Gerichts aus dem Wohn- ins Schlafzimmer geschleppt. Auf dem Teppich wurden später dort Blutspuren gefunden, wo sich ein Tischbein befand. Das Landgericht wertete die Aussagen der Angehörigen als glaubhaft. Demnach berichtete die 48-Jährige diesen von dem Streit und räumte später auch das Tatgeschehen ein. Vor dem Prozess habe die Angeklagte die Tat bestritten, sagte Richter Lohmann. Einige ihrer Ausrufe vor Gericht ließen zwar darauf schließen, dass ihr bewusst sei, für den Tod des Mannes verantwortlich zu sein. «Ein Geständnis lag aber nicht vor.»

Anzeige

Als strafmildernd wertete das Landgericht, dass sich die in Deutschland isoliert lebende Frau massiv selbst geschädigt hat. Sie war seit 1998 oder 1999 mit dem Opfer verheiratet, hatte aber keine sozialen Kontakte außerhalb der Familie und führte ein Leben als Haus- und Ehefrau. Die Sprachbarriere erschwere ihr die Haft laut Gericht zusätzlich. Der Verteidiger kündigte nach dem Urteil bereits an, dass er Revision gegen die noch nicht rechtskräftige Entscheidung einlegen werde.

Staatsanwältin Maxi Wantzen erklärte, die Staatsanwaltschaft werde dagegen keine Revision einlegen. Das Gericht habe besondere Haftumstände festgestellt und auch berücksichtigt, dass die bereits sozial, kulturell und familiär isolierte Angeklagte darunter besonders leide. Sie rechnet damit, dass der Frau die Abschiebung droht, wenn das Urteil rechtskräftig wird. «Davon gehe ich aus.» Sie habe in ihrem Plädoyer strafschärfend gewertet, dass nicht einmal ein Tatmotiv gefunden worden sei. Die Tat sei sozusagen aus dem Nichts geschehen. «Und das ist das Wichtige: Aus ihrer Sicht war es eine gute Ehe.» Die Frau lebe seit mehr als 20 Jahren in Deutschland und habe keine Sprachkenntnisse.

Posted in Uncategorized | Leave a comment

Zivilfahnder nehmen mutmaßliche Trickdiebe in Hamburg fest

Stand: 17:11 Uhr Sie geben sich an den Haustüren älterer Leute als Polizisten aus, sind aber Betrüger. Jetzt hat die Polizei in Hamburg zwei Verdächtige gefasst. Anzeige Anzeige

Zivilfahnder der Hamburger Polizei haben zwei Männer festgenommen, die sich als Polizisten ausgegeben haben sollen, um ältere Menschen zu betrügen. Das Duo, im Alter von 45 und 51 Jahren, das am Mittwoch in einem Einkaufszentrum im Stadtteil Farmsen gestellt wurde, stehe im Verdacht, mindestens fünf Taten begangen zu haben, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte.

Anzeige

Das Landeskriminalamt habe seit 12. März ein erhöhtes Aufkommen von Trickdiebstählen in Wohnungen registriert. In den Stadtteilen Marienthal, Rahlstedt und Horn gab es eine versuchte sowie drei vollendete Taten. Dabei gaben sich die Täter als Polizeibeamte aus und ließen sich unter dem Vorwand angeblicher Einbrüche in der Nachbarschaft Wertgegenstände geben. Vor den Festnahmen war es im Stadtteil Jenfeld erneut zu einem Trickdiebstahl bei einem 81-Jährigen gekommen.

Der 51 Jahre alte Verdächtige wurde später mangels Haftgründen wieder entlassen. Der 45-Jährige, der bereits wegen ähnlicher Taten zu einer Haftstrafe verurteilt worden war, kam in Untersuchungshaft.

Posted in Uncategorized | Leave a comment

Nordgipfel HSV gegen Kiel: „Wir müssen Spiele gewinnen“

Stand: 16:29 Uhr Hamburgs Trainer Steffen Baumgart hofft darauf, dass das jüngste Remis in Magdeburg noch wertvoll wird Hamburgs Trainer Steffen Baumgart hofft darauf, dass das jüngste Remis in Magdeburg noch wertvoll wird Quelle: dpa Hier können Sie unsere WELT-Podcasts hören Um eingebettete Inhalte anzuzeigen, ist deine widerrufliche Einwilligung in die Übermittlung und Verarbeitung von personenbezogenen Daten notwendig, da die Anbieter der eingebetteten Inhalte als Drittanbieter diese Einwilligung verlangen [In diesem Zusammenhang können auch Nutzungsprofile (u.a. auf Basis von Cookie-IDs) gebildet und angereichert werden, auch außerhalb des EWR]. Indem du den Schalter auf „an“ stellst, stimmst du diesen (jederzeit widerruflich) zu. Dies umfasst auch deine Einwilligung in die Übermittlung bestimmter personenbezogener Daten in Drittländer, u.a. die USA, nach Art. 49 (1) (a) DSGVO. Mehr Informationen dazu findest du hier. Du kannst deine Einwilligung jederzeit über den Schalter und über Privatsphäre am Seitenende widerrufen. Podcast freigeben Am Sonnabend gastiert Spitzenreiter Holstein Kiel im ausverkauften Volksparkstadion. Im Kampf um den Aufstieg helfen dem Hamburger SV nur Siege. Zwei wichtige Spieler kehren in die Startelf zurück. Die Kieler äußern sich zur Favoritenrolle. Anzeige Anzeige

Trainer Steffen Baumgart hat den Begriff des „Alles oder nichts“-Spiels vor dem Heimspiel des Hamburger SV gegen Zweitliga-Spitzenreiter Holstein Kiel vermieden. Seine Mannschaft habe zuvor ihre Hausaufgaben nicht gemacht. Deshalb „müssen wir Spiele gewinnen“, sagte der 52-Jährige am Donnerstag.

Lesen Sie auch Lewis Holtby „Heute kann ich mit einem Lächeln darüber reden“ Anzeige

Um die Restchance auf zumindest das Erreichen des Relegationsplatzes zu erhalten, ist für den Tabellenvierten aus der Hansestadt am Sonnabendabend (20.30 Uhr/Sky und Sport1) ein Sieg über die „Störche“ im ausverkauften Volksparkstadion eigentlich schon eine Pflichtaufgabe. Allerdings gehören die Kieler nicht zu den Lieblingsgegnern der Hamburger. In bislang elf Zweitliga-Spielen gab es nur einen HSV-Sieg. Viermal siegte Holstein, sechs Begegnungen endeten mit einem Remis.

Dazu hat der Tabellenführer aus der schleswig-holsteinischen Landeshauptstadt einen Lauf. Seit sechs Spielen sind die Kieler ungeschlagen. Zuletzt wurden fünf Partien ohne Gegentor, aber mit 13 eigenen Treffern gewonnen. Bei den Kielern werde „sehr gute Arbeit“ geleistet, sagte Baumgart über den Gegner. „Sie haben eine klare Struktur und sich jedes Jahr weiterentwickelt.“

Lesen Sie auch Weg zur Meisterschaft Nach dem Dortmund-Spiel platzte die Wut aus Xabi Alonso heraus Anzeige

Personell haben die Hamburger keine Sorgen. Dennis Hadzikadunic, der beim 2:2 am vergangenen Wochenende beim 1. FC Magdeburg wegen einer Erkältung gefehlt hatte, wird seinen Stammplatz wieder vom rotgesperrten Guilherme Ramos übernehmen. Auch der 16-fache Torschütze Robert Glatzel soll nach seinen Oberschenkel-Problemen wieder in der Startelf stehen.

Trainer Marcel Rapp sieht sein Team nicht in der Favoritenrolle, trotz der Tabellensituation Quelle: dpa

Und die Kieler? Auch ohne die Tabellen-Konstellation ist die Partie beim Hamburger SV für die Holstein-Spieler etwas Spezielles. „Grundsätzlich haben alle Spieler voll Bock auf das Spiel“, sagte Kiels Trainer Marcel Rapp am Donnerstag. „Wenn vor der Saison der Spielplan ‚rauskommt, schauen 70 Prozent der Jungs: Wann spielen wir gegen den HSV?“

ANZEIGE Krampfadern entfernen: In Hamburg setzen Experten auf moderne Methoden

Es gebe genügend Querverbindungen zwischen den beiden Vereinen. In Lewis Holtby, Finn Porath und Fiete Arp spielen drei Ex-HSVer bei Holstein. Der frühere Kieler Jonas Meffert ist bei den Hamburgern der Cheforganisator im defensiven Mittelfeld.

Lesen Sie auch FC Bayern Oliver Kahn bricht sein Schweigen

Dennoch sieht Holstein-Trainer Rapp sein Team nicht als Favorit. „Wenn jemand sagt, dass Kiel in Hamburg Favorit ist, dann ist das erst einmal ein ganz großes Kompliment für den ganzen Verein für die ganze Saison, die wir bisher abgerissen haben“, hatte der 45-Jährige unter der Woche bereits betont. Beim genaueren Blick sei das aber nicht so, „wenn man das Stadion sieht, wenn man die beiden Mannschaften sieht, die gegeneinander spielen“.

Posted in Uncategorized | Leave a comment

Kiel erhält Bundesliga-Lizenz unter Auflagen

Stand: 16:23 Uhr Steffen Schneekloth, Präsident von Holstein Kiel, bei einer Pressekonferenz. Steffen Schneekloth, Präsident von Holstein Kiel, bei einer Pressekonferenz. Quelle: Arne Dedert/dpa/Archivbild Holstein Kiel hat die Spielberechtigung für die Bundesliga und die 2. Liga bekommen. Bei der Stadion- und Medieninfrastruktur muss jedoch nachgebessert werden. Präsident Schneekloth ist optimistisch. Anzeige Anzeige

Zweitliga-Spitzenreiter Holstein Kiel hat die Lizenz für die Spielzeit 2024/25 sowohl für die Bundesliga als auch für die 2. Liga erhalten. Das teilten die Deutsche Fußball Liga (DFL) und der Club am Donnerstag mit. Allerdings müssen die «Störche» Auflagen in den Bereichen Stadion- und Medieninfrastruktur erfüllen. «Wir werden alles daran setzen, um die an uns gestellten Anforderungen bis zum Saisonstart zu erfüllen, sodass wir unsere Heimspiele im Holstein-Stadion hier bei uns in Kiel austragen werden können», wurde Holstein-Präsident Steffen Schneekloth in einer Vereinsmitteilung zitiert.

Anzeige

Über die genauen Inhalte der Auflagen wurde nichts geäußert. Bekannt ist, dass unter anderem eine zu geringe Anzahl von Sitzplätzen zu den Defiziten gehört. Schon aktuell spielen die Kieler mit einer Ausnahmegenehmigung. Die Stadt Kiel als Eigentümerin des Stadions hofft auf einen Start der Umbaumaßnahmen im dritten Quartal 2025.

«In den kommenden Tagen werden wir die bereits im Vorfeld erwarteten Auflagen seitens der DFL prüfen und mit unseren Partnern über die entsprechenden Maßnahmen, die umgesetzt werden müssen, beraten», sagte Schneekloth weiter. Welche genauen Maßnahmen durchgeführt werden müssen, sei von der Ligazugehörigkeit für die kommende Saison abhängig. In diesem Punkt kann der Tabellenführer am Samstag (20.30 Uhr/Sky und Sport1) mit einem Auswärtssieg beim Hamburger SV einen großen Schritt in Richtung Oberhaus machen.

Posted in Uncategorized | Leave a comment