15.000 Bläser bringen Hamburg beim Posaunentag zum Klingen

Stand: 13:57 UhrRolf Nickels aus Bredstedt bläst bei der Eröffnung des Posaunentags der Nordkirche in sein Instrument. Rolf Nickels aus Bredstedt bläst bei der Eröffnung des Posaunentags der Nordkirche in sein Instrument. Quelle: Frank Molter/dpa Platzkonzerte «von überall und mittenmang»: Vom 3. bis 5. Mai wird in Hamburg Bläsermusik an vielen ungewöhnlichen Orten erklingen. Anzeige Anzeige

Beim 3. Deutschen Evangelischen Posaunentag vom 3. bis zum 5. Mai werden rund 15.000 Bläserinnen und Bläser an verschiedenen Orten in Hamburg auftreten. Neben dem Eröffnungsgottesdienst am Freitagabend auf der Moorweide beim Bahnhof Dammtor, den Eröffnungskonzerten in den Hamburger Kirchen, einer Serenade auf der Jan-Fedder-Promenade und dem Schlussgottesdienst am Sonntag im Stadtpark sind zahlreiche Platzkonzerte «von überall und mittenmang» geplant. «Die Bewegung der Bläserinnen und Bläser ist ein echtes Markenzeichen der evangelischen Christenheit in Deutschland und weltweit. Eine Gemeinschaft, die die Botschaft der Christen hörbar macht», sagte Gerhard Ulrich, Vorsitzender des Evangelischen Posaunenwerks, am Freitag in Hamburg.

Der Deutsche Evangelische Posaunentag findet alle acht Jahre statt. Zuletzt trafen sich die Blechbläserinnen und Blechbläser 2008 in Leipzig und 2016 in Dresden. Schirmherr des christlich-musikalischen Großereignisses ist Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. Veranstalter ist der Evangelische Posaunendienst in Deutschland (EPiD), der auch der Dachverband aller evangelischen Posaunenchöre in Deutschland ist.

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Hamburg kritisiert Pläne der Bundesregierung zu V-Leuten

Stand: 13:47 Uhr Andy Grote (SPD), Innensenator von Hamburg, spricht in der Aktuellen Stunde der Sitzung der Hamburgischen Bürgerschaft. Andy Grote (SPD), Innensenator von Hamburg, spricht in der Aktuellen Stunde der Sitzung der Hamburgischen Bürgerschaft. Quelle: Markus Scholz/dpa V-Personen sollen der Polizei gegen Geld Informationen aus ihren kriminellen Milieus liefern. Die Bundesregierung will ihren Einsatz nun regeln. Hamburg sieht die Ampel-Pläne kritisch. Anzeige Anzeige

Hamburgs Innensenator Andy Grote hat den Gesetzentwurf der Bundesregierung zum V-Leute-Einsatz erneut scharf kritisiert und Änderungen gefordert. «Dieses Gesetz stellt den Schutz des Bürgers vor den Sicherheitsbehörden über den Schutz des Bürgers durch die Sicherheitsbehörden», sagte der SPD-Politiker am Freitag bei Beratungen des Bundesrates über die geplante Neuregelung in Berlin. Hamburg sieht umfangreichen Änderungsbedarf. Entsprechende Anträge wurden nach Angaben der Innenbehörde unter anderem auf Initiative der Hansestadt am Freitag vom Bundesrat beschlossen.

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In dem vom Bundeskabinett verabschiedeten Gesetzentwurf werden erstmals detaillierte Regelungen zum Einsatz sogenannter Vertrauenspersonen der Polizei in kriminellen Milieus oder Extremisten-Kreisen festgeschrieben. Vorgesehen ist, dass wie bei anderen verdeckten Maßnahmen in Zukunft auch der Einsatz von V-Personen «einer anfänglichen und einer fortlaufenden gerichtlichen Kontrolle unterliegen» müsse. Konkrete Vorgaben enthält der Entwurf auch für Fälle, in denen verdeckte Ermittler oder V-Leute Menschen aus dem kriminellen Milieu zu Straftaten verleiten, etwa um nicht aufzufliegen.

Grote sieht in den umfangreichen Protokollierungspflichten, die für den Einsatz von V-Leuten vorgesehen sind, die Gefahr, dass zusätzliche Risiken für deren Enttarnung entstehen. Auch der Deutsche Richterbund, die deutschen Generalstaatsanwaltschaften und die Polizeigewerkschaften hatten die Ampel-Pläne massiv kritisiert.

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Eine Einschränkung der Ermittlungs- und Handlungsbefugnisse für die Sicherheitsbehörden laufe der Entwicklung der Bedrohungslage diametral entgegen. «Das ist eine gefährliche Fehlentwicklung, für die dieses Gesetz symptomatisch steht», sagte Grote.

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«Nicht nur in der äußeren Sicherheit erleben wir eine Zeitenwende, internationale Bedrohungen bedeuten auch eine neue Qualität für unsere innere Sicherheit», warnte er. Dies betreffe den Bereich der terroristischen Bedrohungen, der internetbasierten Kriminalität und der Organisierten Kriminalität «bis hin zu den furchtbarsten Formen der Kinderpornografie und – um ein aktuelles Beispiel zu nennen – auch den Bereich der Spionage».

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Senior übergibt wegen «Schockanruf» 25.000 Euro an Betrüger

Stand: 13:42 UhrEin Schild weist auf eine Polizeistelle hin. Ein Schild weist auf eine Polizeistelle hin. Quelle: Sina Schuldt/dpa Anzeige Anzeige

Wegen eines sogenannten Schockanrufs hat ein 83 Jahre alter Mann einem Betrüger in Kiel 25 000 Euro in bar übergeben. Der Mann habe seinen Angaben zufolge einen Anruf bekommen, bei dem eine vermeintliche Gerichtsmitarbeiterin mitgeteilt habe, dass seine Tochter Verursacherin eines schweren Verkehrsunfalls sei, teilte die Polizei am Freitag mit. Bei dem Unfall sei eine junge Radfahrerin angefahren worden und Zeugen hätten ausgesagt, dass die Tochter während der Fahrt das Handy benutzt habe.

Daher habe die vermeintliche Gerichtsmitarbeiterin am Donnerstagnachmittag von dem Senior eine Kaution in Höhe von 60.000 Euro verlangt, da die Tochter sonst im Gefängnis lande. Als der Mann laut Polizeiangaben sagte, dass er nicht so viel Geld habe, habe man sich auf die Aushändigung von 25.000 Euro geeinigt. Die Anruferin habe den Mann über einen längeren Zeitraum so unter Druck gesetzt, dass er einem Abholer das Bargeld übergab, so die Beamten. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen übernommen.

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St. Pauli-Rostock: 100 Euro für jedes nicht zerstörte Klo

Stand: 13:40 UhrFC St. Pauli - Hansa Rostock FC St. Pauli – Hansa Rostock Quelle: Marcus Brandt/dpa St. Pauli gegen Rostock ist ein besonders brisantes Spiel. Und deshalb startet ein Toiletten-Hersteller nach den Vorfällen im vergangenen Jahr dazu auch eine besondere Aktion. Anzeige Anzeige

40 mobile Toiletten auf dem Stadiongelände – die gehören am Freitagabend zu den zusätzlichen Sicherheitsmaßnahmen beim brisanten Zweitliga-Duell zwischen dem FC St. Pauli und Hansa Rostock. Unter dem Titel «Toiletten für Toleranz» hat der Hersteller am Freitag wenige Stunden vor dem Anpfiff (18.30 Uhr/Sky) auch noch eine Prämie von 100 Euro für jedes Klo ausgelobt, das von den Fans nicht zerstört wird. Die Summe, die dabei zusammenkommt, will das Unternehmen nach dem Spiel an die Jugendabteilung des FC Hansa Rostock spenden.

Hintergrund ist, dass Rostocker Fans bei dem Spiel in der vergangenen Saison im Hamburger Millerntor-Stadion auch in den Sanitäranlagen randaliert und herausgerissene Toiletten als Wurfgeschosse benutzt haben. Die Anhänger der beiden Nordclubs aus der 2. Fußball-Bundesliga sind seit den 90er-Jahren verfeindet.

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Premiere: Das Stück zum Ende der Welt

Stand: 13:14 Uhr Stefan Grund Redakteur Familie Wegrat (v.l.): Ulrike Knospe, Stephan Benson, Lennart Hillmann, Linda Stockfleth hat Besuch von Autor von Sala (Dirk Ossig, 2.v.r.) Quelle: Oliver Fantitsch Hier können Sie unsere WELT-Podcasts hören Um eingebettete Inhalte anzuzeigen, ist deine widerrufliche Einwilligung in die Übermittlung und Verarbeitung von personenbezogenen Daten notwendig, da die Anbieter der eingebetteten Inhalte als Drittanbieter diese Einwilligung verlangen [In diesem Zusammenhang können auch Nutzungsprofile (u.a. auf Basis von Cookie-IDs) gebildet und angereichert werden, auch außerhalb des EWR]. Indem du den Schalter auf „an“ stellst, stimmst du diesen (jederzeit widerruflich) zu. Dies umfasst auch deine Einwilligung in die Übermittlung bestimmter personenbezogener Daten in Drittländer, u.a. die USA, nach Art. 49 (1) (a) DSGVO. Mehr Informationen dazu findest du hier. Du kannst deine Einwilligung jederzeit über den Schalter und über Privatsphäre am Seitenende widerrufen. Podcast freigeben Vorher noch ins Ernst Deutsch Theater: „Der einsame Weg“ von Arthur Schnitzler wird mit einem glänzenden Ensemble um Stephan Besson, Dirk Ossig, Katharina Abt und Christian Nickel in der Regie von Antoine Uitdehaag zum Ereignis. Anzeige Anzeige

Das Bühnenbild (Tom Schenk) nimmt das Publikum – vom ersten Bild an – mit und gefangen: Auf gestaffelten Gemälde-Tafeln zeigt es den Herbst in einem Birkenwald, der optischen Fortsetzung eines gedachten Gartens mit ein paar realen Klappstühlen. Erika Landertinger hat die Kostüme dazu entworfen, die den Charakter der Figuren unterstreichen. Vor und auf den Klappstühlen tanzt und turnt zu Beginn eine junge Frau, Johanna Wegrat (Linda Stockfleth). Ihre schwerkranke Mutter Gabriele (Ulrike Knospe) wird bald sterben, und ihr fällt die aus ihrer Sicht undankbare Aufgabe zu, sich um sie zu kümmern. Lebenslustig will sie hinaus ins Leben – wohin auch immer ihr Weg sie führt.

Die „Melancholödie“ zum Tode

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Johannas Bruder Felix (Lennart Hillmann) ist immer wieder auf Stippvisite zu Hause, bekommt Kurzurlaub vom Militär. Der Vater der beiden, Professor an der Akademie (Stephan Benson), ist seiner Familie und seinen Freunden herzlich zugewandt. Er weiß nicht, dass sein Sohn in Wahrheit der Sohn seines Studienfreundes, des verkrachten Malers Julian Fichtner (Christian Nickel) ist. Johanna schwärmt für den deutlich älteren, verwitweten Autor Stephan von Sala (Dirk Ossig), Freund des Hauses. Der wie Gabriele auf den Tod erkrankte von Sala wird bei Ossig zu einem abgründigen Zyniker. Der Gabriele betreuende Doktor (Oliver Warsitz) hat auch von Salas Leiden diagnostiziert.

Schauspielerin Irene (Katharina Abt) liebt ihren verflossenen Julian (Christian Nickel) noch immer Quelle: Oliver Fantitsch

Nickel sieht sich mit den Vorwürfen seiner ihn immer noch liebenden Ex, der quirligen Schauspielerin Irene (Katharina Abt) konfrontiert, als er ihr gesteht, dass er einen Sohn hat. Sie leidet, seit er sie vor 24 Jahren für Gabriele verließ, unter ihrer Kinderlosigkeit. Von Sala und Irene sind einander herzlich abgeneigt, seit sie in einem seiner Theaterstücke spielte. Sie hält ihn als Autor für so miserabel wie er sie als Darstellerin. Die Abneigung der beiden erheitert und garniert das große Bild in dieser „Melanchödie“ (Schnitzler), die das ganze Drama des sterblichen Menschen umfasst, dem als Gegenpol zur Krankheit zum Tode als schwacher Trost die Liebe bleibt.

Das Fin de Siècle wird zum Fin des Temps

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Uitdehaag arbeitet das stark heraus, indem er das Stück und seine Darsteller ernst nimmt: Jeder spielt immerzu Theater, ob nun auf der Bühne oder im Alltag. Dabei kennt laut Schnitzler „niemand den anderen, niemand sich selbst.“ So geht in diesem Drama jeder seinen „einsamen Weg“. Von Sala will sich einer lebensgefährlichen Expedition nach Asien anschließen und überredet Felix so egozentrisch wie leichtfertig, sich ihm anzuschließen. Er hat leichtes Spiel, nachdem sich dieser mit seinem wahren Vater konfrontiert sieht. Gabriele stirbt, bevor es zu einem Wiedersehen mit Julian kommt. Als der todessüchtige Autor auch noch Johanna anbietet, sie zu heiraten und mitzunehmen, ertränkt sie sich im Teich. Muss sie doch erkennen, dass ihr – durch von Salsa restlos überfordert – sonst nichts bliebe, als nach der Mutter auch noch den Vater bis zu seinem Ende zu betreuen.

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Mit seiner undiplomatischen Art sorgt Ossig für einige heitere Elemente in dieser Tragödie, die in Uitdehaags leicht gekürzter, knapp dreistündigen Fassung berührt, als wäre sie nicht von 120 Jahren, sondern kürzlich geschrieben. Der Regisseur lotet die Untiefen der Seele intensiv aus und macht die Handlung vor der Kulisse des aktuell zum Fin des temps gesteigerten Fin de siècle lebendig. Er setzt dabei wie sein Bühnenbildner auf die Fantasie der Zuschauer. Schließlich gingen nach einem Bonmot des amerikanischen Mathematikers und Folksängers Tom Lehrer im III. Weltkrieg gleichzeitig „alle gemeinsam“ den einsamen Weg zu Ende.

Dirk Ossig glänzt als zynischer Verführer

Schenks Bühnenelemente symbolisieren im weiteren Verlauf, mal mit den Rückseiten zum Publikum gedreht und durch frei stehende Türen als Bühnenelemente ergänzt, zum Schluss durch abstraktere Landschaften ersetzt: das Schicksal, dem niemand entrinnt. Und bei den Auf- und Abgängen, bei denen die Schauspieler kurz sichtbar bleiben: Den anderen, den niemand ganz kennt. Ein stummes Bild das sich einbrennt: Vor einem großen, dunklen Gemälde von einem Teich liegt Johanna, allen anderen nur ein Stück voraus auf ihrem einsamen Weg. Und stellvertretend für die Jungen, die immer die höchsten Kosten für alles tragen, was falsch läuft in der Welt.

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Stephan Benson schreitet als Professor Wegrat gemessen durch seine Rolle als guter Mann von nebenan. Ihn Schnitzlers Sätze sprechen zu hören, ist eine Wonne. Christian Nickel irrt als innerlich Zerrissener glaubhaft in Anflügen von Trotz und Verzweiflung durch das Schicksal des Malers ohne Erfolge, der tapfer versucht, seine frühe Entscheidung für ein Leben ohne Familie zu rechtfertigen. Gleichzeitig hätte er so gern den Sohn, den er nie hatte. Ossig macht seine Sache als zynischer Verführer furchterregend gut. Katharina Abt tanzt durch ihre Rolle. Oliver Warsitz ist ganz der mitfühlende, ohnmächtige Doktor und Ulrike Knospe spricht Schnitzler an der Seite Bessons prächtig. Lennart Hillmann wirkt als Felix noch etwas zu lapidar unfähig auf seiner Suche nach sich selbst, macht aber insgesamt eine gute wankelmütige Figur. Das gilt auch für Linda Stockfleth, die eine größere Aufgabe zu bewältigen hat. Obwohl sie aus Hamburg stammt, sollte sie den einzelnen Silben in Schnitzlers Worten etwas mehr Beachtung schenken. Und Johannas Schwanken zwischen Dulden und Rebellieren ist eine Aufgabe, an der sich wachsen lässt.

Termine: bis 31. Mai

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Touré fordert vom Bund Kita-Finanzierung ab 2025

Stand: 13:05 UhrAminata Touré (Bündnis90/Grüne), Ministerin für Soziales, Jugend, Familie, Senioren, Integration und Gleichstellung in Schleswig-Holstein, spricht bei einer Sitzung des Landtags von Schleswig-Holstein im Plenarsaal im Landeshaus. Aminata Touré (Bündnis90/Grüne), Ministerin für Soziales, Jugend, Familie, Senioren, Integration und Gleichstellung in Schleswig-Holstein, spricht bei einer Sitzung des Landtags von Schleswig-Holstein im Plenarsaal im Landeshaus. Quelle: Christian Charisius/dpa Anzeige Anzeige

Der Bund muss sich nach Ansicht der schleswig-holsteinischen Sozialministerin Aminata Touré auch ab 2025 an der Finanzierung von Maßnahmen zur Verbesserung der Kita-Qualität beteiligen. Im Bundesrat legte die Grünen-Politikerin am Freitag einen entsprechenden Entschließungsantrag vor, wie das Sozialministerium in Kiel mitteilte.

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«Bund, Länder und Kommunen stehen in der gemeinsamen Verantwortung, für die beste Kita-Qualität in Deutschland zu sorgen», sagte Touré. Das Gute-Kita-Gesetz und das Kita-Qualitätsgesetz seien dafür wichtige Grundlagen gewesen, doch nun müsste der Bund die Länder und Kommunen auch über 2024 hinaus weiterhin finanziell unterstützen, damit die Qualität gehalten und verbessert werden könne.

Es ist laut der Sozialministerin wichtig gewesen, dass die Kita-Mittel des Bundes in den Jahren 2023 und 2024 sichergestellt werden konnten. Dennoch sei die Kita-Situation in der gesamten Bundesrepublik angespannt. Es wäre fatal, wenn der Bund sich in dieser Situation aus der Kita-Finanzierung herausziehen sollte, argumentierte sie.

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Strafbefehl gegen Züchter wegen toter Pferde rechtskräftig

Stand: 12:58 UhrEin Mikrofon in einem Gerichtssaal. Ein Mikrofon in einem Gerichtssaal. Quelle: Friso Gentsch/dpa/Symbolbild Es geht um die Vernachlässigung von Pferden. Mehrere Tiere sterben. Der Züchter akzeptiert den Strafbefehl des Amtsgerichts Ratzeburg. Anzeige

Im Falle der Vernachlässigung von Pferden ist der Strafbefehl des Amtsgerichts Ratzeburg gegen den Züchter rechtskräftig geworden. Das berichtete das «Hamburger Abendblatt» am Freitag unter Berufung auf Amtsgerichtsdirektor Frank Rose. Der Mann habe auf einen Widerspruch verzichtet, sagte Rose. Der Strafbefehl über mehr als 112.000 Euro wurde zur Bewährung ausgesetzt. Auflage sei eine Zahlung von 30.000 Euro an vier Tierschutzorganisationen sowie die Möllner Tafel, berichtete die Zeitung. Die Staatsanwaltschaft hatte dem Pferdezüchter vorgeworfen, für den Tod vom 14 Pferden seines Gestüts verantwortlich zu sein, weil sie nicht richtig versorgt worden waren.

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Leiche vor Kulturzentrum Fabrik in Altona gefunden

Stand: 12:16 UhrEin Rettungswagen der Feuerwehr fährt mit Blaulicht zum Einsatz (Aufnahme mit Langzeitbelichtung). Ein Rettungswagen der Feuerwehr fährt mit Blaulicht zum Einsatz (Aufnahme mit Langzeitbelichtung). Quelle: Monika Skolimowska/dpa Anzeige

Im Eingangsbereich des Kulturzentrums Fabrik in Hamburg-Altona ist am frühen Freitagmorgen eine Leiche gefunden worden. Ob es sich dabei um einen Mann oder eine Frau handelte, gab die Polizei zunächst nicht an. Die Identität sei noch unbekannt, sagte eine Sprecherin am Freitag in Hamburg. Der Hinweis auf die Leiche sei telefonisch eingegangen. Die Leiche wurde mit einem Rettungswagen in das Institut für Rechtsmedizin gefahren, um Hinweise auf die Todesursache zu bekommen. Ersten Erkenntnissen zufolge könne ein Fremdverschulden ausgeschlossen werden, hieß es. Das Landeskriminalamt ermittele deshalb vorerst nicht in dem Fall. Zuvor hatte die «Hamburger Morgenpost» berichtet.

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Knud Hansen als Präsident der IHK zu Kiel wiedergewählt

Stand: 11:57 UhrDas Logo der Industrie- und Handelskammer Schleswig-Holstein in Kiel (IHK Kiel) ist am 25.04.2012 an der Eingangstür im Haus der Wirtschaft in Kiel zu sehen. Das Logo der Industrie- und Handelskammer Schleswig-Holstein in Kiel (IHK Kiel) ist am 25.04.2012 an der Eingangstür im Haus der Wirtschaft in Kiel zu sehen. Quelle: Christian Charisius/dpa Die Industrie- und Handelskammern vertreten die Interessen der Unternehmen im Land. Die IHK zu Kiel entscheidet sich für Kontinuität an der Spitze. Anzeige Anzeige

Die Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer (IHK) zu Kiel hat den Unternehmer Knud Hansen als Präsidenten wiedergewählt. Die Entscheidung am Donnerstag fiel einstimmig, wie die IHK am Freitag mitteilte. Zu Beginn des Jahres hatten die rund 70.000 Mitgliedsunternehmen ihre neue Vollversammlung gewählt. 60 Unternehmerinnen und Unternehmer bilden das «Parlament der Wirtschaft». An dessen Spitze steht Hansen seit 2021. Neben stationären Sportgeschäften betreibt der Kieler Unternehmer mehrere Online-Shops. Er gehört nach IHK-Angaben seit mehr als zwei Jahrzehnten der IHK-Vollversammlung an.

Die Krisen der vergangenen Jahre hätten gezeigt, wie wichtig es sei, permanent auf optimale wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen hinzuwirken, sagte Hansen der Mitteilung zufolge. «Zwei von drei Firmen bei uns im Land sind aktuell unzufrieden mit den Gegebenheiten. Das müssen wir dringend verbessern und Standortbedingungen schaffen, die mehr Ansiedlungen als Abwanderungen auslösen.» Schwerpunkte der IHK-Arbeit lägen in der Transformation hin zum klimaneutralen Industrieland, im Infrastrukturausbau, im Erhalt der Innovationsfähigkeit sowie im Entgegenwirken des Fachkräftemangels.

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Bundesrat nimmt Initiative zur Stärkung von Biogas an

Stand: 11:54 Uhr Tobias Goldschmidt (Bündnis90/DieGrünen), Minister für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur des Landes Schleswig-Holstein, spricht bei einer Pressekonferenz im Landeshaus. Tobias Goldschmidt (Bündnis90/DieGrünen), Minister für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur des Landes Schleswig-Holstein, spricht bei einer Pressekonferenz im Landeshaus. Quelle: Axel Heimken/dpa Das Land Schleswig-Holstein fordert von der Bundesregierung, die Rahmenbedingungen für Biogasanlagen zu verbessern. Nun hat sich der Bundesrat hinter die Initiative gestellt. Anzeige Anzeige

Der Bundesrat hat am Freitag dem Antrag Schleswig-Holsteins zur Sicherung und Stärkung der Rolle von Biogas und Biomethan für die Energiewende zugestimmt. Die Landesregierung forderte in der Initiative die Bundesregierung auf, die Rahmenbedingungen von Biogas-Anlagen zu verbessern, um gefährdete Anlagen und die damit verbundenen Wärmenetze zu erhalten, wie das Umweltministerium in Kiel mitteilte.

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«Die Bioenergie braucht eine neue Zukunft: in der Wärmeversorgung und als flexible Speicherlösung im klimaneutralen Stromsystem und in industriellen Anwendungen», sagte Umweltminister Tobias Goldschmidt (Grüne). Es sei Aufgabe des Bundesgesetzgebers, die Potenziale der Bioenergie zu nutzen und den Betreibern eine Perspektive zu geben.

Viele ältere Biogasanlagen besonders in Norddeutschland stünden vor dem Aus. Nach Angaben des Umweltministeriums ist einer der Gründe die sogenannte Südquote, nach der Anlagen aus dem Süden Deutschlands mindestens 50 Prozent des EEG-Ausschreibungsvolumens erhalten.

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Daher hätten viele Betreiber aus dem Norden keinen Zuschlag bekommen oder der Weiterbetrieb bestehender Biogas-Wärmenetze sei gefährdet. Ohne eine Förderung sei der Weiterbetrieb unwirtschaftlich. Um dem Trend entgegenzuwirken, fordert die Bundesratsinitiative noch in diesem Jahr eine offene Sonderausschreibung für bestehende Biogasanlagen, die Wärmenetze beliefern, hieß es.

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«Um das Ziel der Klimaneutralität zu erreichen, müssen wir jetzt mit Hochdruck nicht nur unsere Strom-, sondern auch unsere Wärmeversorgung umbauen», so Goldschmidt. Bei beidem könnten Biogasanlagen eine entscheidende Rolle spielen. Aber dafür müsse die Bundesregierung jetzt die Bedingungen ändern, denn diese bremsten statt zu fördern.

Zum Jahresende 2023 waren laut Kieler Umweltministerium 1009 Biomasseanlagen in Schleswig-Holstein in Betrieb. Konkret von einem Aus bedroht seien derzeit knapp 70 Anlagen, da deren 20-jährige EEG-Vergütung demnächst auslaufe.

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